Das bin ich: Journalistin, Coachin, Malerin
Vita
Die Anfänge
Ich bin Jahrgang 1966, geboren in München als Kind mit ungarischen und donausschwäbischen Wurzeln. Von meinem Vater Ladislaus Billanitsch, Architekt und Maler, habe ich meine Liebe zur Kunst geerbt. Seit meiner Kindheit begleitet mich Zeichnen und Malen.
Ein Jahr in einer Münchner Kunstschule als Jugendliche und viel autodidaktische Praxis haben mir das künstlerische Rüstzeug gegeben. Ich bin verheiratet und habe eine erwachsene Tochter.
Lehr- und Berufsjahre
Meine berufliche Entwicklung ist vielfältig: Ursprünglich studierte Juristin, habe ich beruflich meinen Traum, Journalistin zu sein, verwirklicht. Ich bin seit über 30 Jahren bei verschiedenen Medienunternehmen beschäftigt.
Zuerst als Redakteurin eines Fachverlags in Augsburg, später in der Redaktion eines Kölner Wirtschaftsforschungsinstituts. Es folgten 13 Jahre als Wirtschaftsredakteurin bei der führenden Tageszeitung in Köln. 2012 kam es zum Umzug nach Berlin, wo ich als freie Journalistin, im Medienreferat einer Entwicklungshilfeorganisation und – seit nunmehr acht Jahren – als Redakteurin der DEMO, dem Magazin für sozialdemokratische Kommunalpolitiker, arbeite, die meiste Zeit davon als leitende Redakteurin.
Der Wendepunkt
Permanent präsent sein im Beruf, mit hoher Taktzahl, der Familie gerecht werden, der tiefe Einschnitt durch die Corona-Krise: Es kamen immer mehr Phasen der Erschöpfung. Urlaubszeiten allein reichten nicht mehr aus, um die Batterien aufzuladen. Krankheitsfälle in meinem privaten Umfeld forderten mich zusätzlich.
Corona stellte meinen Alltag auf den Kopf, wie den vieler Menschen. In der Zeit des kollektiven Rückzugs aus dem öffentlichen Leben begann ich, mir während des ersten Lockdowns einen Freiraum zu schaffen. Ich mietete mich in einem Malatelier ein. Etwas, das ich lange vermisst hatte. Das gab mir Energie und Abstand zum Alltag.
Doch die Warnzeichen häuften sich trotzdem: Tinnitus machte sich bemerkbar, dauernde Müdigkeit, das Gefühl, den Tag nicht mehr bewältigen zu können, machte sich breit. Der Anspruch an mich blieb hoch. Ich ignorierte lange das Offensichtliche. Bis Anfang 2022 der Moment kam, als es nicht mehr ging.
Ausbildung Coaching mit Kunst
Nach einem halben Jahr Krankheit und mehrwöchiger Reha fasste ich den im September 2022 Entschluss, in ein Sabbatical zu gehen. Ich wollte Zeit zum Nachdenken haben und alle Lebensbereiche auf ein gesundes, stimmiges und gutes Fundament stellen. Ein Schwerpunkt in dieser Zeit war meine Coachingsausbildung mit Kunst am Alanus Werkhaus in Alfter. Im Zentrum dieser Ausbildung steht das Kunstmachen als Lösungsweg. Was ich intuitiv selbst erlebt hatte, lernte ich nun mit System.
Außerdem bekommt die Malerei regelmäßig Raum in meinem Leben. Dort finde ich Abstand vom hyperaktiven Alltag und zu mir selbst. Dort tauche ich spielerisch in eine alternative Wirklichkeit und überlasse mich meiner Phantasie. Dort erwachen meine Neugier und meine Lust am künstlerischen Tun, die nicht einem Ziel untergeordnet werden müssen, sondern ausgelebt werden. So habe ich wieder Kontakt zu meinen inneren Energiequellen gefunden.
Seit September 2023 arbeite ich auch wieder als Journalistin mit geringerem zeitlichen Umfang. Die Entscheidung, auf Führungsverantwortung zu verzichten, habe ich bewusst getroffen.